Allgemeine Hinweise für den richtigen Schnitt
Reiche Ernte
Obstbäume müssen regelmäßig geschnitten werden, um eine reiche Ernte zu liefern. Für Äpfel, Birnen- oder Zwetschkenbäume ist in den ersten Monaten des Jahres der richtige Zeitpunkt für den Schnitt.
Ruhephase
Geschnitten wird solange die Bäume noch nicht im Saft stehen. Es sollten dabei aber keine Minus Grade herrschen, sonst besteht die Gefahr, dass Zweige und Äste brechen. Auch Regen ist nicht gut, da die Bäume hier anfällig für Pilzbefall sind.
Totholz
Ausnahmslos entfernt werden muss sogenanntes Totholz. Man schneidet es bis zum Stamm bzw. bis zum nächsten gesunden Ast ab.
Fruchtholz bleibt
Bei Obstbäumen wird das „Fruchtholz“ immer stehen gelassen.
Immer weg
Entfernt werden müssen auch Äste, die nach innen oder senkrecht (nach oben oder unten) wachsen, bzw. sich querende oder sich reibende Äste.
Schnittwunden
Große Schnittwunden (mehr als drei Quadratzentimeter) müssen mit einer entsprechenden Baumpaste bestrichen werden, ansonsten besteht die Gefahr einer Fäulnis.
Junge Bäume
Junge Bäume brauchen eine besondere Zuwendung, damit sie richtig „in Form“ kommen. Im ersten Jahr wählt man einen Haupttrieb und kürzt diesen, danach sucht man sich drei bis vier andere wichtige Äste die rund um den Haupttrieb stehen. Auch diese kürzt man.
Verjüngungsschnitt
Wenn man eine Baumkrone bilden will, kürzt man die Seitentriebe um rund ein Viertel. Bei alten Bäumen, die kaum noch neue Triebe haben, kann man einen sogenannten Verjüngungsschnitt durchführen – die gesamte Krone um rund ein Drittel zurückschneiden.
Schneiden im Herbst
Nicht alle Bäume und Sträucher werden im Winter geschnitten. Früh treibende Bäume schneidet man.
Hinweis
Obst- und Zierbäume brauchen einen unterschiedlichen Schnitt: Ein starker Schnitt ist gut für das Wachstum des Holzes, weniger Schnitt gut für den Fruchtansatz..