Bäume & Sträucher

Von Zierpflanzen bis zum Obstlieferant

Apfelbaum Malus domestica

Blüte:  ab April | weiß-rosa
Frucht: Kernobst | essbar
Blattfärbung: kaum
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Bei einem neu gepflanzen Apfelbaum, muss zunächst dafür gesorgt werden, dass er eine regelmäßige, gut verzweigte Krone bildet. Der Pflanzschnitt erfolgt direkt nach der Pflanzung. Alle steil aufgerichteten Seitenäste werden entfernt, sofern sie mit dem Mitteltrieb um die “Hauptrolle” konkurrieren. Wenn man sie nicht abschneidet, entsteht mit der Zeit eine geteilte Krone mit zwei Haupttrieben, die erstens zu dicht und zweitens instabil wird. Der Mitteltrieb und alle Seitentriebe werden leicht eingekürzt, damit sie sich besser verzweigen.
  • Nach dem Pflanzschnitt bindet man alle zu steil stehenden Seitenäste – die zukünftigen Leitäste – beinahe waagerecht herunter. Mit dieser Maßnahme hemmt man einen starken neuen Austrieb und fördert die Bildung von kurzen Seitenästen mit Blütenknospen, aus denen sich später die Früchte bilden.
    Achten Sie darauf, den Mitteltrieb und die Seitenäste nicht zu stark einzuschnüren und verwenden Sie weiches, dehnbares Bindematerial wie zum Beispiel Kokosstrick oder spezielles Schlauchband.
  • Im nächsten Herbst nach der Pflanzung ist erneut ein Rückschnitt erforderlich. Dieser Aufbauschnitt soll dazu führen, dass der Baum sich gut verzweigt und die gewünschte spindelförmige Krone ausbildet. Entfernen Sie steil nach oben wachsende Seitenzweige und kürzen Sie lange, unverzweigte Triebe ein, um die Bildung von fruchttragenden Zweigen zu fördern. Alle Triebe, die sich entweder zu stark nach unten neigen, sich an anderen Trieben reiben oder ins Kroneninnere wachsen, werden entfernt.
  • Nach etwa fünf Jahren ist der Aufbau der Baumkrone abgeschlossen. Jetzt geht es vorwiegend darum, die Fruchtbarkeit des Baums zu erhalten und dafür zu sorgen, dass alle Früchte genügend Sonnenlicht bekommen und gut ausreifen. Steil nach oben und ins Kroneninnere wachsende Triebe werden weiterhin entfernt und zu dichte Kronenpartien ausgelichtet. Das älteste Fruchtholz ist bereits abgetragen und bringt kaum noch qualitativ gute Früchte hervor. Man erkennt es an den starken Verästelungen, außerdem hängt es wegen der jährlichen Fruchtlast oft stark nach unten über. Schneiden Sie diese alten Fruchtzweige deshalb auf einen jüngeren, vitalen Seitenzweig zurück.
  • Je stärker ein Apfelbaum wächst, desto später sollte man ihn schneiden, da ein später Schnitttermin den Wuchs hemmt und die Bildung von fruchtbaren Kurztrieben fördert. Schneiden Sie also Spindelbäume am besten schon im Spätherbst, stark wachsende Bäume dagegen besser erst im Frühjahr

Gepflanzt: 10/2017 [KronprinzRudolf]

Birnbaum Pyrus communis

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: Kernobst | essbar
Blattfärbung: dunkelgelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Wie alle Obstbäume neigt auch der Birnbaum dazu, neue Äste zu bilden, die kreuz und quer wachsen und sich gegenseitig behindern. Die Früchte erhalten nicht genügend Licht und der Baum wird nicht genug durchlüftet. Pilz- und Schädlingsbefall können die Folge sein.
  • Nach dem Pflanzen des Birnbaums werden bis auf fünf Hauptäste alle anderen Äste entfernt. Die Äste sollen in verschiedene Richtungen zeigen und in unterschiedlichen Höhen wachsen.
  • Falls notwendig, werden die beiden untersten Äste nach unten gebogen und mit Tauen fixiert. Nach einem Jahr werden die Taue wieder entfernt.
  • Alle Hauptäste werden im Sommer auf ein Viertel gekürzt. Die sich in den Achseln der Hauptäste entwickelnde Triebe bleiben stehen. Hieran wachsen die neuen Früchte.
  • Bei alten Birnbäumen, die lange nicht geschnitten wurden, sind Herbst oder Winter der beste Zeitpunkt, um alle nach innen wachsenden Äste und Triebe zurückzuschneiden. Außerdem sollten alle kranken und vertrockneten Zweige entfernt werden. Im zweiten Jahr werden die Haupttriebe im Winter alle auf die gleiche Länge zurückgeschnitten.
  • Die nachwachsenden Jungtriebe dürfen stehenbleiben, wenn sie nicht nach innen wachsen. Es sollten nur soviele Triebe am Baum verbleiben, dass der Birnbaum später das Gewicht der Früchte auch tragen kann.
  • Große Schnittstellen müssen mit einem Wundbalsam abgedeckt werden. Offenen Stellen sollten niemals mit den Fingern berührt werden, damit keine Keime übertragen werden.

Gepflanzt: 10/2017 [Alexander Lucas]

Entfernt: 03/2024

Gepflanzt: 04/2019 [Gute Luise]

Indianerbanane Asimina triloba

Blüte:  ab April | violett
Frucht: Banane | essbar
Blattfärbung: gold-gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Der deutsche Name Indianerbanane führt botanisch in die Irre und ist wahrscheinlich eine Wortschöpfung kreativer Marketingexperten.
  • Wird von den nordamerikanischen Indianern Pawpaw (gesprochen “Paupau”) genannt
  • Einen besonderen Schnitt braucht die Indianerbanane nicht. Bei Versuchen in Veitshöchheim hat sich als Erziehungsform der sogenannte Spindelbaum bewährt.
  • Alle Seitentriebe am Leittrieb bleiben in der Regel ungeschnitten.
  • Wenn Sie verhindern wollen, dass die Pflanze zu hoch wird, können Sie den Leittrieb auf etwa drei Metern Höhe kappen.
  • Die Indianerbanane ist in unseren Breiten auch als Freilandpflanze ausreichend winterhart. Sie erträgt problemlos Fröste bis -20 Grad Celsius.

Gepflanzt: 06/2019

Kirschbaum Prunus cerasus, Prunus avium

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: Steinfrucht | essbar
Blattfärbung: gold-gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Kirschbäume sollten einmal im Jahr zurückgeschnitten werden. Ein Schnitt direkt nach der Ernte ist empfehlenswert, da er das Wachstum bremst. Der beste Zeitpunkt zum Schnitt liegt zwischen August und September, kann aber je nach Sorte und Klima variieren. Man kann bereits im Frühjahr den Kirschbaum schneiden – in diesem Fall wird der Baum zum Wachstum angeregt.
  • Für den Schnitt sollte auf jeden Fall ein trockener, niederschlagsfreier Tag gewählt werden. Denn Feuchtigkeit erhöht das Risiko, dass Krankheitserreger eindringen können. Als besonders ungünstig gilt daher der Herbst. Neben der schlechten Witterung heilen Baumwunden in dieser Zeit schlechter.
  • Der Baumschnitt sollte zum Ziel haben, die Krone des Kirschbaums auszudünnen. Auch die Zweige im Inneren der Krone sollten viel Sonne und Wind abbekommen. Zweige die in Richtung Baumstamm wachsen sollten entfernt werden, da sie sehr kräftezehrend für den Baum sind.
  • Wenn sich zwei Zweige überkreuzen, dann muss einer davon abgeschnitten werden, so dass die Zweige nicht aneinander reiben.
  • Es empfiehlt sich bei der Pflege auf viele kleine Schnitte zu verzichten. Besser ist es, mit einer Baumsäge ganze Äste herauszuschneiden. So entstehen weniger Baumwunden, die für Krankheiten anfällig sind.
  • Der Schnitt sollte immer über einem jungen Seitentrieb erfolgen. Es müssen auf jeden Fall auch die Seitentriebe am Stamm entfernt werden. Die sogenannten Bukett-Triebe, also Gruppen von Knospen, die einem Quirl ähneln, müssen jedoch stehenbleiben – diese erbringen dank ihrer vielen Blüten später die meisten Früchte.
  • Die Schnittstellen sollten mit einem Wundverschlussmittel versiegelt werden. Wichtig ist, dass die Schnittfläche glatt und sauber ist und das Holz nicht ausfranst. Dann kann sich das Holz regenerieren.

Gepflanzt: ca. 1927

Umgeschnitten: 26.03.2024

Gepflanzt:  04/2024 [Keimling aus Kern am 06.04.2019 eingetopft]

Marillenbaum Prunus armeniaca

Blüte:  ab März | weiß
Frucht: Steinfrucht | essbar
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Je stärker das Wachstums des Baumes ist, desto mehr sollte oben weggeschnitten werden, damit die vorhandenen Wurzeln es weiterhin schaffen, das vorhandene und weiter wachsende Astwerk ausreichend zu versorgen. Der Schnitt darf jedoch nicht zu gravierend, sondern sollte eher zurückhaltend sein, da ansonsten zu viele dünne Triebe heranwachsen können. Wenn der Aprikosenbaum in der Nähe von Gebäuden und Mauern steht, ist rechtzeitig mit dem Schnitt zu beginnen, damit diese durch das Wachstum nicht beschädigt werden.
  • Der Baumschnitt ist grundsätzlich in der Wachstumszeit durchzuführen.Bei einem Schnitt in der Winterzeit hat der Baum große Mühe, die Wundstellen zu versiegeln. Im Winter können schädliche Krankheiten die Bäume über die Schnittstellen leichter angreifen.
  • Ideal ist der Schnitt direkt nach der Ernte, in Notfällen allerdings auch vor der Blütezeit möglich. Dicht wachsende Äste im Inneren der Krone werden entfernt, da diese keine Lichtstrahlen in den Baum lassen. Zu lang wachsende Triebe werden gekürzt.
    Ganzheitlich schneiden, um einen gleichmäßigen Aufbau der Krone zu fördern. Ziel sind starke Äste mit wenigen Verzweigungen.
  • Wenn möglich auf Wundverschlussmittel verzichten, nur bei ganz großen Wundstellen Baumharz auftragen. Unter der Verschlussschicht sammelt sich oft Wasser an, ein idealer Nährboden für einen Pilzbefall. Auf gerade und saubere Schnitte achten, mit scharfer und sauberer Gartenschere arbeiten.
  • Kranke, absterbende und tote Äste werden stets heraus geschnitten.

Gepflanzt: ca. 1927

Umgestürzt: 12.03.2024

Gepflanzt: 04/2024 [Orange Summer]

Zwetschkenbaum Prunus domestica

Blüte:  ab März | weiß
Frucht: Steinfrucht | essbar
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Der Zwetschgenbaum sollte am besten zwischen Spätherbst und dem Frühjahr an frostfreien Tagen gepflanzt werden. Bei nicht selbstbefruchtenden Sorten sind Befruchtersorten nötig, die in einem Abstand von etwa fünf Metern oder mehr eingepflanzt werden sollten. Ein ausreichend großes Pflanzloch ausheben und mit Kompost an reichern  Für die nötige Stabilität junger Zwetschgenbäume sorgt ein Stützpfahl.
  • In den ersten Jahren dient der Schnitt dem Aufbau einer gleichmäßigen Krone, später dann der Steigerung des Ertrags und dem Erhalt der Vitalität. Beim Erziehungsschnitt in den ersten ein bis drei Jahren am besten im Hochsommer ab Ende Juli alle Leit- und Tragäste vor Seitentrieben abschneiden, die nach außen wachsen. Alternativ kann diese Schnittmaßnahmen auch im Spätherbst durchgeführt werden,  ohne das Laub erhält man eine bessere Übersicht über die Äste und die Krone des Zwetschgenbaums.
    Die Zwetschgenarten entwickeln ähnlich wie die Pflaumen die Blütenknospen meist an zwei- bis mehrjährigen Fruchtästen. Da das Fruchtholz nach etwa vier Jahren zum Vergreisen neigt, gilt es, durch den richtigen Schnitt die Ausbildung neuer vitaler Triebe zu fördern.

Gepflanzt: 04/2024 [Joganta]

 

Eschen Ahorn Acer negundo

Blüte:  ab März | weiß
Frucht: Trauben | nicht essbar
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Im Gegensatz zu allen anderen Ahorn Bäumen, kann der Eschenahorn problemlos zurückgeschnitten werden, sogar bis knapp über dem Boden. Als einer der wenigen Ahorne ist diese Art in der Lage, direkt aus dem Stock wieder auszutreiben.
  • Leider ist aber auch der Eschenahorn recht anfällige für Pilzerkrankungen, insbesondere für eine Infektion mit der Rotpustelkrankheit. Eine solche (sowie auch andere Pilzinfektionen) lassen sich jedoch durch die Wahl des passenden Schnittzeitpunktes vermeiden. Da die Gefahr in den Monaten September / Oktober am geringsten ist, sollten Sie in dieser Zeit zur Gartenschere greifen. Auch die Blutungsneigung ist in den frühen Herbstmonaten weniger ausgeprägt. Keinesfalls geschnitten werden sollte dagegen im Winter bzw. im zeitigen Frühjahr.
  • Eine optisch Schnittform wird erzielt, wenn der Eschenahorn pyramidenförmig gestutzt wird: Der Mitteltrieb bleibt etwas länger als die anderen Triebe, zudem folgt ein stufiger Schnitt von oben nach unten. Die oberen Triebe sind dabei kürzer als die unteren.
  • Umso kräftiger der Rückschnitt, desto kräftiger wird die charakteristische Laubfärbung.

Gepflanzt: 10/2007

Korkenzieher Weide Salix matsudana

Blüte:  nein
Frucht: Kätzchen | nicht essbar
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Unter optimalen Bedingungen wächst die Korkenzieherweide um bis zu 1 Meter jährlich. Ein regelmäßiger Rück- und Auslichtungsschnitt ist dabei notwendig, um den Wuchs und die Gesundheit des Baumes zu fördern. Die Kulturform der Chinesischen Weide ist sehr schnittverträglich und erholt sich auch von einem starken Rückschnitt ins Altholz schnell wieder.
  • Geschnitten wird im zeitigen Frühjahr oder Spätherbst, wenn die Korkenzieherweide kein Laub trägt. Auch frostfreie Wintertage sind geeignet.

Gepflanzt: 03/2008

Kugel-Ahorn Acer platanoides

Blüte:  ab April | gelblich-grün
Frucht: nein
Blattfärbung: rot-gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Kugelahorn, Kugelakazie & Co. vertragen jedoch auch einen Radikal-schnitt, z.B. zum Verjüngen von Bäumen, die jahrelang vernachlässigt und überhaupt nicht geschnitten wurden, oder auch zum Neuaufbau der Krone nach Astbrüchen, beispielsweise durch Sturm.
    In diesem Fall muss man oberhalb der Veredelungsstelle alle Zweige auf eine Art Köpfchen zurück schneiden.
  • Einige gut verteilte starke Äste kann man auch als Leitäste (=Hauptäste, Gerüst) stehen lassen.
  • Der beste Zeitpunkt zum starken Schnitt ist der Spätwinter bis Vorfrühling, möglichst kurz bevor die Bäume austreiben, weil dann die Zeit, in der sie verstümmelt aussehen, besonders kurz ist.
    Beschädigte Äste am besten sofort abschneiden, denn unsaubere Bruchstellen und dergleichen sind ein Angriffspunkt für Schädlinge.

Gepflanzt: 10/2007

Kugel-Akazie Robinia pseudoacacia

Blüte:  nein
Frucht: nein
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Kugelahorn, Kugelakazie & Co. vertragen jedoch auch einen Radikalschnitt, z.B. zum Verjüngen von Bäumen, die jahrelang vernachlässigt und überhaupt nicht geschnitten wurden, oder auch zum Neuaufbau der Krone nach Astbrüchen, beispielsweise durch Sturm.
    In diesem Fall muss man oberhalb der Veredelungsstelle alle Zweige auf eine Art Köpfchen zurückschneiden.
  • Einige gut verteilte starke Äste kann man auch als Leitäste (=Hauptäste, Gerüst) stehen lassen.
  • Der beste Zeitpunkt zum starken Schnitt ist der Spätwinter bis Vorfrühling, möglichst kurz bevor die Bäume austreiben, weil dann die Zeit, in der sie verstümmelt aussehen, besonders kurz ist.
  • Beschädigte Äste am besten sofort abschneiden, denn unsaubere Bruchstellen und dergleichen sind ein Angriffspunkt für Schädlinge.

Gepflanzt: 10/2007

Perückenstrauch Cotinus coggygria

Blüte:  ab Juni | gelblich
Frucht: nein
Blattfärbung: ornage-rot
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Der Perückenstrauch ist ein Laubbaum und wird durchschnittlich 6 Meter hoch. Die Blütezeit des Gewöhnlicher Perückenstrauch ist von Juni bis Juli. Die Blüten des Baumes sind gelblich-weiß.
  • Zwischen Februar und April den Perückenstrauch gründlich auslichten,  zu lange Äste auf die gewünschte Länge einkürzen
  • Überdies verträgt ein Perückenbaum einen radikalen Rückschnitt um die Hälfte bis zwei Drittel. In diesem Fall bleibt indes die diesjährige Blüte und damit die flauschige Perückentracht im Herbst auf der Strecke.

Gepflanzt 06/2009

Roter Ahorn Acer rubrum

Blüte:  ab März | rot
Frucht: nein
Blattfärbung: scharlachrot
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Der Ahorn sollte bei ausreichend Platz gar nicht geschnitten werden. Wie alle Ahorn Bäume neigt er zum Nachbluten und in die offenen Wunden dringen rasch Krankheitserreger.
  • Geschnitten sollten nur abgestorbene Triebe bzw. erkrankte vom Pilz befallene Teile.
  • Triebe und Äste nie direkt am Ursprung schneiden, sondern einen kleinen Stummel stehen lassen.
  • Schnittwunden müssen sofort mit einem Wundverschlussmittel versiegelt werden.
  • Aufgrund ihrer Blutungsneigung sollten Ahorne niemals während der Wachstumsperiode geschnitten werden, da der Saftdruck zu dieser Zeit sehr hoch ist und eine Blutung nicht gestoppt werden kann. Da ein Rückschnitt aber auch im Spätherbst bzw. Winter aufgrund der Infektionsgefahr unterbleiben sollte, greifen Sie bestenfalls im Frühjahr zur Gartenschere. Wählen Sie dafür eine frostfreie Periode noch vor dem Blattaustrieb.
  • Abgestorbene Pflanzenteile können jederzeit zurückgeschnitten werden, sofern gesunde Triebe und Äste nicht betroffen sind.

Gepflanzt: 07/2008

Brombeerstrauch Rubus fruticosus

Blüte:  ab Juni | weiß
Frucht: Beere | essbar
Blattfärbung: rötlich-gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Die Brombeeren müssen im zweiten Jahr ab der Pflanzung Mitte März geschnitten werden.
  • Abgestorbene, beschädigte, scheuernde oder sich kreuzende Ruten und Seitenholz bis 30cm ab dem Boden entfernen
  • Für einen guten Überblick ist pro Pflanze ein bis zu zwei Meter hohes Spalier mit zwei Pfählen und mindestens sechs Meter langen waagerecht gespannten Drähten zu empfehlen.
  • Im Frühjahr den gesamten Brombeerstrauch bis auf sechs bis zehn kräftige, gesunde Jahrestriebe auf Bodenhöhe zurückschneiden. Die Jahrestriebe leitet man anschließend entweder fächerartig diagonal oder senkrecht durch die Spanndrähte. Alle Ruten, die erst in der neuen Saison entstehen, bindet man dagegen so an der Rankhilfe fest, dass beide Triebgenerationen strikt getrennt sind und sich nicht überlagern.
  • Die Trennung von neuen und alten, fruchttragenden Ruten erleichtert die Pflege in den kommenden Jahren ungemein. Im Frühjahr werden künftig nur noch die jeweils älteren Ruten abgeschnitten und die neuen Austriebe wieder an der entsprechenden Stelle durch das Rankgitter geleitet. Auch andere notwendige Arbeiten wie das Einkürzen der Seitentriebe im Juli und nicht zuletzt die Ernte sind bei übersichtlich gezogenen Sträuchern viel einfacher.

Gepflanzt: 06/2019 [Asterina]

Feigenstrauch Ficus carica

Blüte:  nein
Frucht: Steinfrucht | essbar
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Sie hat viele sehr große Früchte und bringt einen regelmässigen und hohen Ertrag.
  • Sie ist frühreifend und hat ein sehr gutes Aroma.
  • Die Früchte sind grün-rötlich bis braun und birnenförmig, sie haben ein hellrotes Fruchtfleisch. S
  • ie wächst sehr stark und ist besonders gesund und vital, auch starke Winterfröste verträgt sie sehr gut.

Gepflanzt: 04/2019 [Perretta]

Entfernt: 03/2024 [kein Ertrag]

Gojibeere Lycium Barbarum

Blüte:  ab April | violett
Frucht: Beere | eßbar
Blattfärbung: gelblich
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Für einen kräftigen, mehrtriebigen Wuchs schneidet man die noch jungen Pflanzen im ersten Standjahr auf etwa 20 Zentimeter zurück, damit sie sich von unten her gut verzweigen. Im Folgejahr können Sie den Bocksdorn auf fünf bis sechs dickere Triebe auslichten.
  • Der beste Zeitpunkt dafür ist nach der Ernte im Herbst. Auch vorjährige Triebe werden nach der Ernte geschnitten. Nach etwa fünf Jahren können Sie die ältesten Hauptriebe komplett entfernen und zwei neue Triebe nachziehen. Früchte tragende Triebe sollten mit einem Pfahl gestützt werden. Die Erziehung an einem Drahtspalier ist möglich.

Gepflanzt: 06/2018

Hagebutte Rosa canina

Blüte:  ab Mai | weiß
Frucht: Sammelnuss | essbar
Blattfärbung: kaum
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Aus den Blättern der Blüte kann man sich einen Hagebuttenblüten-Tee machen. Er schmeckt sehr angenehm und hat einen leicht rosigen Geschmack. Mit den Blütenblättern kann man auch Rosenmarmelade machen oder daraus andere Süßspeisen herstellen.
  • In Apfelsaft eingekocht, ergeben die Blüten einen köstlichen Gelee. Auch Rosenöl kann man mit den Blüten herstellen. Ernten sollte man die Blüten immer morgens, da sie hier noch am meisten Kraft haben.
  • Bei der Frucht der Hagebutte handelt es sich um eine Sammelnussfrucht. Im Inneren der Hagebutte befinden sie viele Nüsse, die von Fruchtfleisch umgeben sind.
  • Im Spätherbst kann die Frucht geerntet und weiter verarbeitet werden. Das Fruchtfleisch ist essbar. Es schmeckt süßsauer und enthält viele Vitamine, besonders Vitamin C.
  • Die Nüsse der Hagebutte enthalten feine Härchen. Diese sind mit feinen Widerhaken bestückt, die bei Hautkontakt zu Juckreiz führen. Auch wenn die Nüsse verwertbar sind, sollte man sie nicht roh essen.
  • Für viele Vogelarten ist die Hagebutten-Frucht eine wichtige Nahrungsquelle. Sie ist leicht zu finden und sehr vitaminreich.
  • Neben den Früchten der Hagebutte können auch die Blätter verzehrt werden. Dafür müssen die Blätter jung und frisch sein. Am besten erntet man sie deshalb im Juni, wenn die Wildrosen austreiben.
  • Ab Ende Mai bis zum Juni ist die richtige Erntezeit. Man kann die Blätter kleinschneiden und sie zum Würzen von Eintöpfen oder Suppen benutzen.

Gepflanzt:  ca. 2009  [nicht bekannt]

 

Haselnußstrauch Corylus avellana

Blüte:  ab Februar | gelb-rot
Frucht: Nuss | essbar
Blattfärbung: gold-gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Ein Haselnuss-Strauch wird bis zu sieben Meter hoch und vier bis fünf Meter breit. Ungeschnittene Exemplare werden immer dichter, und weil nur noch wenig Licht ins Innere gelangt, setzen sie dort kaum noch Nüsse an. Darum entfernt man regelmäßig alle überalterten Äste in Bodennähe oder an einer der unteren Verzweigungen und lässt dafür dieselbe Anzahl kräftiger Jungtriebe stehen.
  • Dünne und weit vom Strauchmittelpunkt wachsende Ruten werden am besten schon im Sommer ausgerissen, solange sie noch grün und weich sind. Wurde der Auslichtungsschnitt versäumt, setzt man die Sträucher am besten komplett auf den Stock. Darunter versteht man das kniehohe Abschneiden sämtlicher Ruten. Den radikalen Rückschnitt vertragen Haseln problemlos, auf die nächste Ernte muss man danach allerdings zwei bis drei Jahre Jahre warten.

Gepflanzt: ca. 1930

Holunder Sambucus nigra

Blüte:  ab Mai | weiß
Frucht: Dolde | essbar
Blattfärbung: nein
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Ein Holunder muss nicht geschnitten werden. Ansonst kann je nach Bedarf geschnitten werden

Gepflanzt: ca. ab 1930

Rosinenstrauch Amelanchier Rainbow Pillar

Blüte:  ab März | weiß
Frucht: Beeren | essbar
Blattfärbung: rötlich
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Durch den säulenförmigen Wuchs für den kleinen Garten bestens geeignet.
  • Köstliche Beeren für den Frischverzehr, Saft oder Marmelade.
  • Er trägt eine der schönsten Herbstfärbungen.
  • Die Pflanzen wachsen in jedem Boden, werden bis zu 3 m hoch und ca. 1,5 m breit.
  • Auch als Hecke kann man sie verwenden. Pflanzen im Topf.
  • Kein starker Rückschnitt erforderlich. Während der Vegetationsruhe auslichten damit die Sonne wieder Licht einbringt.
  • Die Pflanze benötigt eine regelmäßige Wasserzufuhr. Topfpflanzen auch im Winter an frostfreien Tagen gießen.

Gepflanzt: 04/2019 [Säulenstrauch]

Feuerdorn Pyracantha

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: Beeren | nicht essbar
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Das Zurückschneiden fördert den reich verzweigten Neuaustrieb der Pflanze. Jungpflanzen sollten aus diesem Grund häufiger geschnitten werden, damit sie sich zu kompakten und formschönen Büschen entwickeln. Da der Feuerdorn ein sehr robustes Gehölz ist, verträgt er auch einen kräftigen Rückschnitt gut und belohnt Ihre Mühe und den Pflegeaufwand mit schönem Wuchs und Blütenreichtum.
  • Ein erster Schnitt des Feuerdorns kann im Februar oder März vorgenommen werden. Zu diesem Zeitpunkt haben Vögel, für die die leuchtenden Beeren des Strauches ein willkommener Leckerbissen in der kalten Jahreszeit sind, alle Früchte geerntet. Beim Zurückschneiden sollten alle langen Triebe ohne Verzweigungen sowie die nach innen wachsenden Äste mit einer scharfen Rosen- oder Astschere entfernt werden. Der Schnitt erfolgt immer knapp über dem Auge. Dies ist die leicht verdickte Stelle des Zweiges, aus der später ein neuer Trieb wachsen wird.

Gepflanzt: 10/2007

Flieder Syringa vulgaris

Blüte:  ab April | lila
Frucht: nein
Blattfärbung: bräunlich
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Direkt nach der Blüte ist der beste Zeitpunkt zum Flieder schneiden, und um einen pflegenden Schnitt vorzunehmen. Neben den verdorrten Blütenständen entfernen Sie zusätzlich spiddelige, überalterte und abgestorbene Triebe.
  • Die braunen Blütenstände werden nicht nur aus optischen Gesichtspunkten abgeschnitten, sondern um eine Samenbildung und somit „wilde“ Ausbreitung des Flieders zu verhindern.
  • Einen stärkeren Rückschnitt, weil der Flieder beispielsweise ordentlich gewachsen und zu groß geworden ist, kann ganzjährig vorgenommen werden.

Gepflanzt: ca: 1930

Forsythie Forsythia × intermedia

Blüte:  ab April | gelb
Frucht: nein
Blattfärbung: gelblich
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Damit Forsythien nicht überaltern und aus der Form geraten, sollten Sie die Blütensträucher etwa alle drei Jahre schneiden. Sobald der Blütenflor welkt, ist der richtige Zeitpunkt für den Auslichtungsschnitt gekommen.
  • Beim sogenannten Erhaltungsschnitt wird die Forsythie im Turnus von zwei bis drei Jahren kräftig ausgelichtet. Dazu werden nach der Blüte im März die ältesten Triebe bzw. stark verästelten Zweigpartien abgeschnitten.

Gepflanzt: 03/2010

Kirschlorbeer Prunus laurocerasus

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: Beeren | giftig
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Kirschlorbeer wird üblicherweise einmal im Jahr geschnitten. Ist Ihre Pflanze verkahlt oder zu groß geworden, schneiden Sie am besten gleich in einer frostfreien Periode Mitte bis Ende Februar. Ansonsten ist Ende Juni der ideale Zeitpunkt für einen gründlichen Heckenschnitt. Zum Johannistag am 24. Juni ist der erste Wachstumsschub der Heckenpflanzen abgeschlossen
  • Bei sehr stark wachsenden Exemplaren kann ein weiterer Rückschnitt im Herbst sinnvoll sein, dann ist es jedoch möglich, dass die Blüte im Folgejahr ausfällt. Vermeiden Sie einen Schnitt bei nassem Wetter, um Pilzbefall vorzubeugen. Auch bei starkem Sonnenschein sollte nicht geschnitten werden, damit die Pflanze keinen Sonnenbrand bekommt.

Gepflanzt: ab 05/2011

Kupfer-Felsenbirne Amelanchier lamarckii

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: Beeren | essbar
Blattfärbung: rötlich-gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Eine Felsenbirne muss eigentlich nicht beschnitten werden. Bei jungen Felsenbirnen sollte in den ersten Jahren von einem Rückschnitt abgesehen werden. Verliert der Strauch seine Form, dann können die ältesten Triebe herausgeschnitten werden. Ein Verjüngungsschnitt sollte in zwei Stufen durchgeführt werden. Er erstreckt sich über zwei Jahre und wird jeweils im Frühjahr, an der Hälfte der Zweige, durchgeführt.
  • Soll sich die Felsenbirne zu einem Baum entwickeln, dann werden im Herbst oder Winter die niedrigsten Zweige abgesägt. Mit dem Schnitt sollte im Abstand von 5 cm bei dünnen Zweigen und 10 cm bei dicken Zweigen begonnen werden. Dadurch wird eine Beschädigung desAstkragens vermieden. Die verbleibenden Stümpfe werden anschließend abgesägt. Dieses Verfahren wird als “opkronen” bezeichnet. Darf die Felsenbirne unbeschnitten wachsen, dann bildet die Felsenbirne nach mehreren Jahren eine schirmartige Formation mit leicht überhängenden Außenzweigen.

Gepflanzt: 10/2007

Liguster Ligustrum

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: Beeren | nicht essbar
Blattfärbung: kaum
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Mit dem Schneiden können Sie vor dem ersten Austrieb im frühen Frühjahr beginnen. Der Liguster gilt als sehr schnittfest – daher können die Hecken sehr schön in Form gebracht werden. Auch abgeschnittene Zweige treiben ab Mai zügig wieder aus, wodurch sich ein zweiter Rückschnitt ab Ende Juni anbietet. Anfangs ist ein häufiger Heckenschnitt sogar nötig, um das Wachstum anzuregen!
  • Sofern der Trieb noch nicht allzu stark verzweigt ist, schneiden Sie ihn auf eine Länge von maximal 30 bis 50 Zentimeter. So erreichen Sie eine stärkere Verzweigung, was den Liguster auch im unteren Bereich schön dicht ausfüllt. Fällt die Verzweigung dann immer noch nicht stark genug aus, können Sie die Intensität durch die Anzahl der Zuschnitte steuern: Weitere Verjüngungsschnitte bewirken häufig wahre Wunder.
  • Der letzte Schnitt sollte spätestens im Herbst erfolgen. Auch wenn Ligusterhecken häufig das ganze Jahr über grün sind, sollten Sie der Pflanze im Winter etwas Ruhe gönnen.

Gepflanzt: ca. ab 1930

Spiere Spiraea x vanhouttei

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: nein
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Die meisten der frühlingsblühenden Spiersträucher blühen am vorjährigen Holz und werden daher direkt nach der Blüte geschnitten, damit sich im nächsten Jahr Blüten an den Trieben bilden.
  • Die sommerblühenden Arten hingegen blühen vorwiegend am diesjährigen Holz, also an den frischen Trieben. Sie werden daher erst im Frühjahr vor dem neuen Austrieb geschnitten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die sommerblühenden Spiersträucher nicht zu früh, sondern erst nach Beendigung der Frostperiode geschnitten werden.
  • Unterschiede beim Schnitt bestehen nur im Zeitpunkt, die Schnitttechnik ist bei allen Spiersträuchern gleich.
  • Generell sollten beim Schnitt vertrocknete oder beschädigte Pflanzenteile und schwache Triebe entfernt werden. Die gesunden Pflanzenteile vertragen einen großzügigen Rückschnitt, da die Spiersträucher dazu neigen, recht üppig und ausufernd zu wachsen. Daher sollte man beim Rückschnitt nicht zu zimperlich vorgehen.

Gepflanzt: 04/2009

Spindelstrauch Goldgelber Euonymus forunei

Blüte:  nein
Frucht: nein
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Die Kriechspindel kann von Zeit zu Zeit geschnitten werden.
  • Am besten wird die Kletterspindel während der Vegetationszeit geschnitten. Die Monate zwischen Frühjahr und Sommer eignen sich besonders gut. Beim Auslichten werden ältere Triebe kurz über dem Boden herausgeschnitten.
  • Auch abgestorbene Zweige trennt man heraus. Zu dicht stehende, sich stark über kreuzende oder anderweitig störende Zweige werden ebenfalls abgetrennt.

Gepflanzt: ab 03/2008

Spindelstrauch Harlequin Euonymus forunei

Blüte:  nein
Frucht: nein
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Die Kriechspindel kann von Zeit zu Zeit geschnitten werden.
  • Am besten wird die Kletterspindel während der Vegetationszeit geschnitten. Die Monate zwischen Frühjahr und Sommer eignen sich besonders gut. Beim Auslichten werden ältere Triebe kurz über dem Boden herausgeschnitten.
  • Auch abgestorbene Zweige trennt man heraus. Zu dicht stehende, sich stark über kreuzende oder anderweitig störende Zweige werden ebenfalls abgetrennt.

Gepflanzt:  04/2009

Spindelstrauch Pfaffhütchen Euonymus europaeus

Blüte:  ab Mai | blassgrün
Frucht: Beere | nicht essbar
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Spindelsträucher können von Zeit zu Zeit geschnitten werden.
  • Am besten wird die Kletterspindel während der Vegetationszeit geschnitten. Die Monate zwischen Frühjahr und Sommer eignen sich besonders gut. Beim Auslichten werden ältere Triebe kurz über dem Boden herausgeschnitten.
  • Auch abgestorbene Zweige trennt man heraus. Zu dicht stehende, sich stark über kreuzende oder anderweitig störende Zweige werden ebenfalls abgetrennt.

Gepflanzt: ab 03/2008

Spindelstrauch Weißbunter Euonymus forunei

Blüte:  nein
Frucht: nein
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Die Kriechspindel kann von Zeit zu Zeit geschnitten werden.
  • Am besten wird die Kletterspindel während der Vegetationszeit geschnitten. Die Monate zwischen Frühjahr und Sommer eignen sich besonders gut. Beim Auslichten werden ältere Triebe kurz über dem Boden herausgeschnitten.
  • Auch abgestorbene Zweige trennt man heraus. Zu dicht stehende, sich stark über kreuzende oder anderweitig störende Zweige werden ebenfalls abgetrennt.

Gepflanzt: 03/2008

Weißdorn Crataegus macrocarpa

Blüte:  ab April | weiß
Frucht: Beeren | essbar
Blattfärbung: gelb
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Der Weißdorn sollte erst ab dem dritten Standjahr geschnitten werden. Der Strauch ist ansonsten sehr schnitt verträglich, büßt nach dem Schnitt aber an Blüte ein. Aus diesem Grund Schneidarbeiten nur alle 2 – 3 Jahre wiederholen

Gepflanzt: 10/2007

Winterjasmin Jasminum nudiflorum

Blüte:  ab Dezember | gelb
Frucht: nein
Blattfärbung: nein
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Ist die Blütezeit etwa im April vorüber, dann ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt gekommen. Winterjasmin blüht an den einjährigen Trieben, nicht an den alten. Kürzen Sie die Triebe auf etwa ein Fünftel ihrer bisherigen Länge, dann treibt die Pflanze neu aus. Schnell hat Ihr Winterjasmin seine alte Größe wieder erreicht, denn er ist sehr wuchsfreudig.
  • Ältere Pflanzen sollten in etwa alle drei Jahre beschnitten werden, um gut in Form zu bleiben und genügend blühfähige Triebe auszubilden. Haben Sie Ihren Winterjasmin einige Jahre lang nicht oder nur wenig beschnitten, dann darf es auch mal ein Radikalschnitt sein. Davon erholt sich die Pflanze recht schnell wieder.

Gepflanzt: 03/2008

Winterschneeball Viburnum x bodnantense

Blüte:  ab Dezember | rosa
Frucht: nein
Blattfärbung: nein
Immergrün: nein

Hinweise:

  • Ganz dem Namen nach ist der Winter die Zeit des Winterschneeballs. Während andere Ziersträucher friedlich schlummern, gibt er mit seinen duftenden Blüten sein Bestes.
  • Der Winterschneeball sollte kurz nachdem er verblüht ist geschnitten werden. Je nachdem, wann er blüht, kann das schon im November der Fall sein. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie einen frostfreien Tag zum Schneiden erwischen. Manche Sorten und in kühleren Regionen blüht der Duftschneeball erst zwischen Februar und März.
  • Schneiden Sie ihn gleich im Anschluss an die Blütezeit! Wenn Sie zu spät schneiden beispielsweise erst im Oktober, entfernen Sie beim Schneiden die Blütenknospen und die nächste Blüte fällt entweder ganz ins Wasser oder spärlicher aus.
  • Insgesamt gilt der Duftschneeball als gut schnittverträglich. Er kann problemlos regelmäßig – am besten jedes Jahr ein wenig – ausgelichtet werden.
  • Alte, kranke, sich kreuzende und beschädigte Triebe sollten am Ansatz entfernt werden.

Gepflanzt: 10/2007

Zungenschneeball Viburnum rhytidophyllum

Blüte:  ab März | weiß-rosa
Frucht: nein
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Ein Schnitt ist nicht zwingend nötig, wer schneiden möchte sollte das direkt nach der Blüte tun. Da der Runzelblättrige Schneeball gut schnittverträglich ist, kann man zur Verjüngung (bei älteren, verkahlten Exemplaren) bis in das alte Holz schneiden, dabei sollten (besonders Allergiker) lange Kleidung, Handschuhe, Mund- und Augenschutz tragen.
  • Frei ausgepflanzte Exemplare benötigen keinen Winterschutz. Kann durch Samen, Stecklinge oder Absenker vermehrt werden.

Gepflanzt: 10/2007

Zwergmispel Cotoneaster horizontalis

Blüte:  ab März | weiß
Frucht: Beeren | nicht eßbar
Blattfärbung: nein
Immergrün: ja

Hinweise:

  • Einmal jährlich können die bodendeckenden Zwergmispeln geschnitten werden.
  • Immergrüne Arten werden im Frühjahr geschnitten, sommergrüne Arten im Winter.
  • Zum Zeitpunkt des Schneidens sollte es immer frostfrei und nicht zu sonnig sein.
  • Der Schnitt sollte immer kurz über einem nach außen zeigenden Auge erfolgen und schräg vom Auge weg verlaufen.
  • Aus der Form wachsende, zu dichte oder zu stark überkreuzende Triebe sollten entfernt oder ausgelichtet werden.
  • Während bei den sommergrünen Zwergmispeln ein Schnitt nur dann notwendig ist, wenn sich die Pflanze zu stark ausgedehnt hat und sie aus Platzgründen zurückgeschnitten werden soll, ist der Schnitt bei den immergrünen Arten empfehlenswert, um die Pflanzen bei einem starken und gesunden Wachstum und der Ausbildung von Blüten und Früchten zu unterstützen.

Gepflanzt: 04/2009