Der 1. Mai hat uns einen Fenstertag beschert den wir direkt für die Umstrukturierung unserer Terrasse genutzt haben. Die Sitzmöbel waren uns mittlerweile etwas zu groß geworden, sie mussten weichen.
Also haben wir, um sie nicht wegwerfen zu müssen, einen neuen Besitzer gesucht und glücklicherweise auch gefunden. Eine alte Schranktür wurde kurzerhand zum Tisch umfunktioniert und schon haben wir eine Anzuchtstation für das Gemüse [Bild Nr. 1/01-1/03]
Der Kauf weiterer Samen alter Gemüsesorten vom Saatgut Dreschflegel und die Tatsache das unerwarteter weise beinahe alle Samen auch aufgegangen sind, veranlasste uns weitere Beete zu organisieren, um die gezogenen Pflänzchen dann auch adäquat unterbringen zu können. Ein Beet mit Rankhilfe für die Gurken auf der Terrasse [Bild Nr. 1/04-1/05] und ein zusätzliches Beet neben dem Kohlgemüse [Bild Nr. 1/06]
Das bereits im April aus gepflanzte Gemüse inklusive Kartoffeltürme hat, angesichts der auch Anfang Mai anhaltend warmen Temperaturen, ganz schön zugelegt. [Bild Nr. 1/07-1/12].
Einzig unsere jungen Obstbäume hatten uns kurzfristig etwas Sorge bereitet. Glücklicherweise jedoch war es nicht der Rüsselkäfer sondern der harmlosere Trauer-Rosenkäfer, welcher unseren Apfelbaum heimgesucht hatte[Bild Nr. 2/01] und die Birnenpockenmilbe konnte durch stetiges abpflücken der befallenen Blätter beseitigt werden. [Bild Nr. 2/02] Beide Bäumchen sind nun wieder wohlauf und wachsen munter weiter. [Bild Nr. 2/03-2/04]
Die große Blütenpracht ist vorerst vorbei. [Bild Nr. 2/05-2/08] Am Steingarten zeigen sich nach der radikal Kur wieder die ersten Blüten und der Zierknoblauch wächst verstreut im ganzen Garten und bietet den Bienen und Hummeln die nötige Nahrung. [Bild Nr. 2/09-2/12]
Durch den beinahe sommerlich, warmen April ging allmählich der Wasservorrat in unseren Regentonnen zu Ende. Seine Wünsche sollte man jedoch immer mit Bedacht äußern, der erhoffte Regen kam dann auch direkt nach dem 1.Mai Feiertag, allerdings zuerst in etwas festerer Form. [Bild Nr. 3/01-3/04]
So ein Hagelschauer lässt kurz den Atem stocken, angesichts der vielen, bereits im Freien befindlichen Pflanzen. Da heißt es dann nur: Die kleinsten Pflänzchen zuerst in Sicherheit bringen.
Wir hatten aber richtig Glück, lediglich Salat und Gurke haben ein paar Schrammen abbekommen [Bild Nr. 3/05-3/06], die restlichen Pflanzen haben das Unwetter ohne Schaden überstanden [Bild Nr. 3/07-3/10]. Und beim kontrollieren haben wir doch tatsächlich die ersten Früchte bei den Erdkirschen entdeckt, natürlich noch nicht reif, aber lange wird es wohl bis zur ersten Kostprobe nicht mehr dauern. [Bild Nr. 3/11-3/12]
Das Insektenhotel haben wir Anfang April fertiggestellt, nach nun nicht ganz fünf Wochen ist es faszinierend zu sehen wie gut es angenommen wird. Auch der Zubau, knapp drei Wochen alt, ist dermaßen gut besucht, dass wir tatsächlich in Erwägung ziehen, ein weiteres zu bauen. [Bild Nr. 4/01-4/09]
Wir haben allerdings noch nicht ganz heraus gefunden welche Kriterien für die kleinen Bienchen bei der Auswahl der Baumstämme wichtig sind. So liegt zum Beispiel zwischen Bild Nr. 4/05 und 4/06 nur ein einziger Tag und alle Höhlen sind besetzt, andere Baumstämme, direkt daneben, werden wiederum nicht so gut besucht.
Mitte Mai kommt, wenn auch nicht mehr ganz so üppig, der nächste Blütenzauber. [Bild Nr. 5/01-5/07] Allen voran die Pfingstrosen, die weit vor Ihrer Zeit Knospe um Knospe öffnet und ihren zauberhaft, süßen Duft verströmt. [Bild Nr. 5/08-5/12]
Angelockt von diesem Duft tummeln sich auch zig Ameisen auf den Blüten. Aber kein Grund deswegen die Giftkeule über den Garten zu schwingen. Die Ameisen holen sich nur die süßen Tropfen, welche die Pfingstrosen abgeben. Die Pflanzen selbst kommen dadurch nicht zu Schaden. Die kleinen Insekten erfreuen sich eben auch an den vielen duftenden Blüten und zahlreiche von ihnen erweisen sich als hilfreich gegen Schädlinge. Also: Leben und leben lassen![Bild Nr. 5/13-5/15]
Die sommerliche erste Mai Hälfte in Verbindung mit den kurzen aber doch ausgiebigen Regenschauern tut den Pflanzen richtig gut. [Bild Nr. 6/01-6/08] Die Kartoffelstauden quellen bereits üppig aus den Türmen, [Bild Nr. 6/09-6/10], die Tomaten Pflänzchen wachsen um die Wette [Bild Nr. 6/11-6/12], der Salat kann bereits geerntet werden und schmeckt, so frisch aus dem Beet, einfach nur köstlich. [Bild Nr. 6/13-6/14],
Selbst am Apfelbäumchen zeigen sich die ersten, zugegebenermaßen noch sehr kleinen, aber deutlich erkennbaren Früchte . [Bild Nr. 6/15]
Trotz der doch recht warmen Temperaturen haben wir, auch auf die Gefahr hin einen Sonnenbrand zu kassieren, die neuen Beete bepflanzt, [Bild Nr. 7/01-7/03] zusätzlich den kaputt gegangenen Sonnenschirm für die Ampeltomaten umfunktioniert [Bild Nr. 7/04-7/06] und die Rankhilfe für die Brombeeren steht ebenfalls bereit.[Bild Nr. 7/07]
Stroh und Rasenschnitt haben sich sehr gut bewährt, die Erde darunter bleibt lange feucht und erspart ungemein Gießwasser. Bei frisch Ausgesätem lassen wir es künftig aber doch besser weg. [Bild Nr. 7/08]
Und der restliche Garten bedarf im Moment keiner Zuwendung unsererseits [Bild Nr. 7/09-7/14] Auch unserem Bonsai Marillenbäumchen geht es offensichtlich sehr gut. [Bild Nr. 7/15]
Sophia, die letzte der Eisheiligen [15.Mai] hat viel Regen und kühlere Temperaturen mitgebracht. Der gefürchtete Frost den die Eisheiligen schon mal im Gepäck haben können, ist uns glücklicherweise erspart geblieben.
Für die noch nicht in Beeten untergebrachten Pflänzchen haben wir vorgesorgt. Der Tisch, mit einer Plane versehen hält zu viel Regen ab und die Wärme drinnen. [Bild Nr. 8/01-8/03]. Den restlichen Pflanzen und Bäumen hat die erfrischende Dusche gut getan. [Bild Nr. 8/04-8/12]
Letztendlich kann sich auch der Mai in die Reihe der Rekorde einreihen, trotz der wenigen aber doch erfrischenden Regentage, brachte er es zum Mai mit den meisten sommerlichen Tagen bei Temperaturen weit über 20°C seit 150 Jahren.
Das macht sich auch beim Obst und Gemüse bemerkbar, überall kommen die Früchte zum Vorschein und die Pflanzen sind üppiger als dies für Ende Mai üblich ist . Auch die Tatsache das wir bereits die ersten Kirschen ernten und verarbeitet konnten, entspricht nicht ganz der Normalität. [Bild Nr. 9/01-9/12]
Die Nacktschnecken hingegen interessieren sich hauptsächlich für die jungen Pflänzchen, von denen etliche schon ihrer Gefräßigkeit zum Opfer gefallen sind. Um dem Ganzen ein wenig entgegenzuwirken und da Schneckenkorn, in welcher Form auch immer, für uns keine Alternative darstellt, sind abendliche Rundgänge durch den Garten angesagt. Wir sammeln lediglich die spanische Wegschnecke ab. [Bild Nr. 9/13]
Weinbergschnecke und Tigerschnegel bleiben dabei unbehelligt , sie ernähren sich vor allem von weichen, welken Pflanzenteilen und sind gewissermaßen Mitstreiter, da sie die Eier der Wegschnecken auch nicht verschmähen. [Bild Nr. 9/14-15]
Aber nicht nur Schnecken sind Nachts im Garten aktiv. Die scheuen Igel sind zumeist nur zu hören, den jungen Erdkröten hingegen läuft man dieser Tage recht häufig über den Weg. [Bild Nr. 9/16-9/19] Und wenn man ganz genau hinschaut entdeckt man auch schon mal ein junges, sehr neugieriges kleines Waldmäuschen. [Bild Nr. 9/20] Versteck-Möglichkeiten gibt es in unserem Garten genug. [Bild Nr. 9/21-9/27]