Die Paprikas bekennen Farbe August 2018

Die Hitzewelle ist direkt in den August hinüber geschwappt .  Bei Temperaturen bis zu  36°C Grad im Schatten sind Aktivitäten im Garten nur begrenzt  möglich, auf der Terrasse überhaupt  nur früh morgens oder abends, wenn ausreichend Schatten vorhanden ist.

Die Natur kommt  damit ganz gut  zurecht [Bild Nr. 1/01-1/08], den Teichpflanzen ist es ohnehin egal [Bild Nr. 1/09-1/10] und das Gemüse bekommt Unterstützung  in Form von Gießwasser [Bild Nr. 1/11-1/18].

Die Kapuzinerkresse produziert unbeeindruckt von der Hitze  ihre hübschen Blüten [Bild Nr. 2/01-2/03], die  Kräuter in den Töpfen sind mittlerweile auch ohne Schildchen erkennbar  [Bild Nr.  2/04-2/05] und das “kleine” Apfelbäumchen hat seinen Platz im Garten gefunden [Bild Nr. 2/06].

Es ist wohl ebenso der Hitze zuzuschreiben, dass im Hochbeet eines der Salatpflänzchen  imposante Ausmaße angenommen hat und  weitere Pflänzchen  es ihr versuchen gleich zu tun   –  möglicherweise ja  eine glückliche Fügung die uns  frisches Saatgut  beschert [Bild Nr. 2/07-2/09].  Die  abgefallenen Samen der Kamille haben  wiederum ganz ohne  zu Tun neben dem Kräuterbeet  angefangen zu  wachsen [Bild Nr. 2/10].

Bei den Tomaten bewirkt  die überdurchschnittlich  hohe Dosis  an Sonne eine  regelrechte Express Reife. Zu den Cherry Tomaten können  mittlerweile auch die rumänischen und die großen Rispen Tomaten geerntet werden. Die  Stauden der Ampeltomaten sind  bereits 2 Wochen nach der letzten Ernte wieder voller  Früchte [Bild Nr. 2/11-2/14] und selbst bei den erst im Juni gekeimten Fleischtomaten sind inzwischen Früchte ausgebildet [Bild Nr. 2/15].

Anders als bei den Tomaten lässt sich der  Reifegrad  der Paprikas nur durch Kostproben feststellen. Die meisten Sorten schmecken, ab einer bestimmten Größe,  allerdings auch   in “grün” sehr lecker.   Es liegt aber wohl auch hier an der üppigen Sonneneinstrahlung,  dass  einige der Früchte innerhalb kurzer Zeit “errötet” sind  [Bild Nr. 2/16-2/19] und die Chocolate-Paprikas  mehr und mehr ihre Namens gebende Farbe erhalten [Bild Nr. 2/20-2/21].

Die  reifen Früchte  werden  selbstverständlich auch während einer  Hitzewelle geerntet und direkt verarbeitet. Was liegt Näher als die  großen Paprikas  mit frisch faschiertem Fleisch   zu befüllen,  die Tomaten,  erneut stolze 6 Kilo,  zur Sauce zu verarbeiten,   alles im Topf zu vereinen und heraus kommen  gefüllte Paprika mit Tomatensauce  [Bild Nr. 3/01-3/03].

Die anschließende Kostprobe der absolut köstlich schmeckenden Mahlzeit hat  die knapp 33°C Grad Raumtemperatur   schnell  vergessen lassen [Bild Nr. 3/04].

Ansonst trifft es der Titel des bekannten Kinderbuches  “Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung” recht gut.  –  Nach  7 Uhr steht die Sonne direkt   über der Terrasse , ein  längerer Aufenthalt ist durch die  sengende  Hitze  dann nicht mehr ratsam. Auch im restlichen Garten ist es  danach  nur mehr an  den schattigen Plätzen erträglich.

Entsprechend  haben wir das Bewässern des Gemüses  ein wenig vorverlegt und können bei angenehmen  25°  C Grad am Morgen,  den Garten genießen und gleichzeitig die Pflanzen auf einen weiteren heißen Tag vorbereiten [Bild Nr. 3/05-3/15].

Durch den “Wildwuchs” bei den Paprikas sind immer wieder  Früchte zu Boden gefallen oder an der Staude verfault.  Deshalb haben wir angefangen auch hier aus zu geizen und waren  erstaunt wie viele Früchte zum Vorschein gekommen sind  [Bild Nr. 4/01-4/09].

Nach drei Wochen extremer Hitze  hat es Mitte August  dann doch  einmal  geregnet und die Temperaturen  kurzfristig auf “normale” Sommer Temperaturen um die 30° C Grad  gesenkt. Zeit  sich  dem Kohlgemüse  zu widmen, dessen Blätter  bereits heftig  gegen die  Netze drückten und dem Kohlweißling freie Bahn für die Eiablage gewährte [Bild Nr. 4/10].

Um zumindest   die Eier problemlos von den Blättern entfernen zu können haben wir die Netze  komplett weggenommen  [Bild Nr. 4/11-4/17] und dabei auch fleißige Helfer entdeckt   [Bild Nr. 4/18].

Zeit wurde  es auch  für die bereits  sehr reifen Ampeltomaten. Zu den  1,2 Kilo  Früchten haben wir zusätzlich  noch ein paar feurige  Paprikas hinzugefügt und schon haben wir unser eigenes scharfes Ketchup. [Bild Nr. 5/01-5/06].  – Und unser Vorratsregal füllt sich erfreulicherweise auch mehr und mehr [Bild Nr. 5/07-5/09].

Ein paar Tage später waren es  vorwiegend die großen Rispen und Cherry Tomaten, die reif genug waren um geerntet zu werden. Die Früchte brachten 6 Kilo auf die Waage und wurden wie gewohnt zur Sauce verarbeitet [Bild Nr. 5/10-5/12].

Auch den  Paprikas haben die  anhaltend hoch sommerlichen Temperaturen mit viel Sonne einen Wachstumsschub verschafft.  An die 20 Stück konnten wir diesmal ernten, um daraus einen weiteren  Vorrat an  gefüllten Paprikas zu produzieren [Bild Nr. 5/13-5/15].

Die wenigen noch unreifen Ampeltomaten lassen wir weiter reifen, es sind noch so viele Tomaten an den restlichen Stauden mit denen sie später mitverarbeitet werden können  und bis dahin werden wohl auch die großen Fleischtomaten reif sein [Bild Nr. 5/16-5/18],

Wir versuchen  heuer auch  die  Aromen der Kräuter für den Winter zu  konservieren.  Bei  der  Petersilie, der Wasabi-Rauke und dem Schnittlauch  haben wir bereits  laufend den Überschuss abgepflückt, gehackt und schnellst möglich tief gefroren.   Den Oregano haben wir  4 Wochen lang in Öl eingelegt und nun in Fläschchen abgefüllt [Bild Nr. 6/01-6/02].

Bergbohnenkraut und  wildes Basilikum  müssen noch ein wenig lagern bevor  auch daraus ein hoffentlich aromatisches Öl entsteht [Bild Nr. 6/03]. Da wir ohnehin nur die Blätter vom Basilikum benötigen, können sich die Bienchen weiter an den Blüten erfreuen  [Bild Nr. 6/04-6/05].

Und dann war  da ja noch unser Minze-Duo [Bild Nr. 6/06-6/08] und die Zitronen Verbene [Bild Nr. 6/09-6/10] die wir ebenfalls abgeerntet und zu Sirup verarbeitet haben.  Im ganzen Haus hat es tagelang  herrlich nach  Zitrone-Minze geduftet –  kein  künstliches  Raum-Deo hätte da mithalten können.  [Bild Nr. 6/11-6/16].

Bei den, durch die starke Sonnenbestrahlung, zwischenzeitlich knallrot gewordenen Paprikas wird eine Verkostung darüber entscheiden ob sie getrocknet,  in Öl eingelegt  oder bei der nächsten Tomaten Ernte in die Sauce kommen [Bild Nr. 6/17-6/23].

Um  im Winter nicht ganz auf  frische Kräuter verzichten zu müssen, haben wir  zusätzlich  Schnittlauch und Wasabi Rauke in Töpfen gezogen [Bild Nr. 6/24].

Das Zitronen-Minze Sirup hat sich direkt bewährt. An den erneut sehr heißen Tagen hat es uns, mit kühlem Mineralwasser auf gesprudelt,  richtig gut  erfrischt.

Die Erfrischung war auch notwendig, denn im Garten tut sich einiges. Bei vielen Pflanzen sind aus den Blüten  Sämchen geworden und davon möchten wir  so viele wie möglich für die nächste Aussaat  einsammeln. Das ist zum einen das Salat-“Pflänzchen” im Hochbeet [Bild Nr. 7/01-7/03], der Dill [Bild Nr. 7/04-7/05] und das Basilikum [Bild Nr. 7/06-7/07].

Die Kamille hatte bereits  ihre Samen abgeworfen,  die  nun großflächig neben dem Kräuterbeet aufgegangen sind  [Bild Nr. 7/08-7/10]. Selbes ist mit dem Portulak  im Gurkenbeet geschehen  [Bild Nr. 7/11].

Auch die Seekanne und die längst verloren geglaubten Wasserlinsen sind, ohne zu tun, heuer besonders üppig gewachsen und bilden einen natürlichen Schatten für den Teich und seine darin lebenden Bewohner   [Bild Nr. 7/12-7/15].

Wenig Schatten und zu viel Hitze hatten ja die Karfiol Pflanzen abbekommen, mit dem Ergebnis, dass sie nur hoch geschossen sind ohne Röschen oder Geschmack zu bilden. Bei den  zwei verbliebenen Pflanzen sieht es im Moment auch nicht viel besser aus . Da wir den Karfiol aber noch nicht ganz aufgeben wollten,  haben wir bereits Ende Juli nochmals fünf Samen  vorgezogen, in der Hoffnung, dass bis zum Auspflanzen  die große Hitzewelle vorüber sein wird [Bild Nr. 7/16-7/18].

Am meisten profitieren  wohl die Tomaten von dem  “südlichen” Klima. Mit nur sehr wenig Wasser  belohnen sie uns fortwährend  und  reichlich mit Früchten. [Bild Nr. 8/01-8/02].  Die Paprikas scheinen dieses Wetter ebenfalls   zu mögen, mit etwas mehr Wasser  gibt es  auch an ihren Stauden immer etwas zu ernten [Bild Nr. 8/03-8/05].

Rhabarber und   Kren   benötigen, in Relation zu ihrem Wachstum, erstaunlich wenig Wasser [Bild Nr. 8/06-8/08] und unsere beiden Äpfelchen sind wieder ein Stückchen gewachsen [Bild Nr. 8/09-8/10] .

Der restliche Garten hat sich den “Umständen” angepasst und an einer  nicht ganz grünen Wiese haben wir uns  noch nie gestört [Bild Nr. 8/11-8/18].

Mit rekordverdächtig vielen heißen Tagen weit über die 30°C Grad, extrem viel Sonne  und extrem wenig  Niederschlägen kann sich  dieser  August  zu den restlichen, außergewöhnlichen, Monaten dieses Jahres einreihen. Daran konnte auch der etwas ausgiebigere Regen samt Temperatursturz um 20°C  Grad in den letzten August Tagen nichts mehr ändern.

Bei 16°C Grad  Außen-Temperatur ist  das Einkochen der abermals  6 Kilo Tomaten zum Tomatenmark und das Einwecken der Birnen halt doch weit aus  weniger schweißtreibend. Die Birnen haben wir, mangels eigener Früchte an unserem Bäumchen, von unserem Gemüsehändler geholt  [Bild Nr. 9/01-9/04].

Die kühleren Tage mit  abwechselnd  Regen und Sonne  hat bei manchen Pflanzen  ein regelrechtes Frühlings-Erwachen  ausgelöst  [Bild Nr. 9/05-9/11]. Anhand der Tomaten und Paprikas  könnte man   wiederum meinen es wäre noch Hochsommer,  kaum abgeerntet schimmert bereits  der  Nachschub durch und auch die Fleischtomaten haben mittlerweile recht  üppige Formen angenommen [Bild Nr. 9/12-9/18].

Und doch zeigen sich die ersten  untrüglichen Zeichen dafür,  dass  der Sommer langsam aber sicher zu  Ende geht –    die Blätter des Kugel-Ahorn fangen an sich zu verfärben, die Disteln sind verblüht,   der Holunder ist in voller Reife und die Kohlsprossen beginnen zu wachsen   [Bild Nr. 9/19-9/24].